Goldkopflöwenäffchen
Leontopithecus chrysomelas
Lebensraum
Tropischer Regenwald
Futter
Früchte, Nektar und kleine Beutetiere
Gewicht
♂ ± 0,6 kg; ♀ ± 0,5 kg
Alter
15 bis 20 Jahren
IUCN Status
Bedreigd
Aussehen
Der Name verrät es bereits: Goldkopflöwenäffchen haben ein prächtiges orangefarbenes Fell rund um Kopf und Schultern, das der Mähne eines Löwen ähnelt. Ihr Körper ist von schwarzem Fell bedeckt, wogegen das der Arme und Beine wieder goldfarben ist. Sie haben keine flachen Nägel, wie die meisten Primaten, sondern kleine Klauen. Damit können sie sich beim Klettern und Turnen durch die Bäume gut festhalten. Nicht umsonst werden die Goldkopflöwenäffchen auch Klauenäffchen genannt. Goldkopflöwenäffchen haben Duftdrüsen auf Brust und Hinterteil. Mit dem Verbreiten ihres Duftes teilen sie anderen Tieren beispielsweise mit, wo sie sich befinden, welches Geschlecht sie haben und ob sie sich paaren wollen.
Lebensraum
Goldkopflöwenäffchen leben in den Regenwäldern an der Ostküste Brasiliens. Sie halten sich fast ausschließlich hoch oben in den Bäumen auf und kommen nur selten nach unten auf den Boden, wo sie sich allerlei Gefahren ausgesetzt sehen.
Lebensweise
Goldkopflöwenäffchen leben in kleinen Gruppen, die aus zwei bis acht (manchmal bis zu fünfzehn) Tieren bestehen. In einer Gruppe gibt es oft ein bis drei erwachsene Männchen sowie ein oder zwei erwachsene Weibchen. Der Rest der Gruppe setzt sich aus jungen Tieren zusammen.
Verhalten
Goldkopflöwenäffchen kommunizieren mithilfe verschiedener Laute miteinander. Darüber hinaus nutzen sie Düfte, um einander Botschaften zu übermitteln: Mit ihren Duftdrüsen reiben sie beispielsweise über Zweige, um Duftspuren zu hinterlassen. Ein Drittel des Tages wird zur Nahrungssuche genutzt. Goldkopflöwenäffchen gehen auch schon mal mit anderen Zwergäffchen um, hauptsächlich in den offener gelegenen Gebieten. Wahrscheinlich erkennen mehr Tiere zusammen einfach schneller Gefahren und helfen einander auf diese Weise zu überleben.
Fortpflanzung
Goldkopflöwenäffchen bekommen meistens ein Mal pro Jahr Zwillinge. Für die Mütter ist das natürlich ganz schön viel Arbeit, so viele Junge aufzuziehen. Darum hilft die ganze Familie bei der Erziehung: Vater, Brüder und Schwestern. Die Eltern haben jedoch das Sagen. Wenn die ältesten Jungen ungefähr drei bis vier Jahre alt sind, verlassen sie die Gruppe. Sie machen sich dann auf die Suche nach einem Partner, um eine eigene Familie zu gründen. Und da sie bereits bei der Erziehung der kleinen Geschwister geholfen haben, wissen sie ganz genau, wie sie ihre eigenen Jungen aufziehen müssen!
Situation in der freien Natur
Goldkopflöwenäffchen sind in freier Wildbahn stark gefährdet. Ihr Lebensraum wird abgeholzt, um Platz zu machen für Landwirtschaft. Durch die zersplitterten Waldgebiete können die Tiere einander nicht mehr so gut erreichen, was zu Inzucht führen kann.

Populationsmanagement-Programm
Apenheul hat sich dem Europäischen populationsmanagement-programm (EEP) für Goldkopflöwenäffchen angeschlossen. Wir arbeiten mit anderen internationalen Tierparks zusammen und erhalten auf diese Weise eine genetisch gesunde Population Goldkopflöwenäffchen in Tierparks aufrecht.
Wussten sie schon?
- Goldkopflöwenäffchen gehören zu den Zwergäffchen. Alle Zwergäffchen sind wegen ihrer besonderen „Frisur“ bekannt. Bei den goldkopflöwenäffchen ist es das prächtige Fell rund um ihren Kopf, das ein bisschen an die Mähne eines Löwen erinnert.
- Es gibt insgesamt vier Arten Löwenäffchen: Schwarzkopflöwenäffchen, Schwarze Löwenäffchen, Goldgelbe Löwenäffen und Goldkopflöwenäffchen Die beiden „goldenen“ Arten können Sie in Apenheul bewundern!
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